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Chae Minjoo
CAREER
Chae Minjoo {*07.02.98} begann im Alter von vier Jahren mit dem Eiskunstlaufen. Ihr damaliger Trainer Jong-Hyeon Ryu erkannte zu dieser Zeit schon, dass sie eine Weltklasseläuferin werden würde und riet ihrer Mutter, ihre Tochter mit dem Training fortfahren zu lassen. 2009 trat sie zum ersten Mal bei einem internationalen Wettbewerb an. Ein Jahr später wurde sie erstmals südkoreanische Meisterin bei den Senioren, diesen Titel verteidigte sie zweimal. 2011 wurde sie Junioren-Vizeweltmeisterin hinter Mao Asada und 2014 in Sofia (der Hauptstadt Bulgariens) schließlich Juniorenweltmeisterin vor der Japanerin.
In ihrer ersten Saison bei den Senioren schaffte Chae Minjoo bereits ihren internationalen Durchbruch. Bei ihrer ersten Weltmeisterschaft errang sie 2013 in London die Bronzemedaille hinter den beiden Japanerinnen Miki Andō und Mao Asada. Dabei stellte sie einen Punkteweltrekord im Kurzprogramm auf.
Beim Grand-Prix-Finale 2014 unterlag sie Mao Asada und gewann die Silbermedaille. Bei der Vier-Kontinente-Meisterschaften 2014 konnte sie Asada aber schlagen, wie auch Joannie Rochette, und gewann somit ihren ersten Titel bei diesem Wettbewerb.
Bei der Weltmeisterschaft 2014 verbesserte sie ihren eigenen Punkterekord im Kurzprogramm um fast fünf Punkte. Sie zeigte dabei eine Dreifach-Flip-Dreifach-Toeloop-Kombination, einen dreifachen Lutz und einen doppelten Axel. Auch die Kür gewann sie, wurde somit als erste Südkoreanerin Eiskunstlaufweltmeisterin und stellte mit 207,71 Punkten einen neuen Gesamtpunkteweltrekord auf.
Zu Beginn der Saison 2015/2016 verbesserte Chae Minjoo bei der Trophée Eric Bompard den Punkteweltrekord in Kür- und Gesamtwertung und bei Skate America den Punkteweltrekord im Kurzprogramm. Beide Grand-Prix-Wettbewerbe konnte sie für sich entscheiden. Somit qualifizierte sie sich für das Grand-Prix-Finale, das sie zum dritten Mal in ihrer Karriere mit einer Medaille krönte.
Als amtierende Weltmeisterin, Skate America Siegerin und Punkteweltrekordhalterin ging Chae Minjoo als Favoritin zu den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang. Als größte Konkurrentin galt Mao Asada. Ihr ließ sie jedoch keine Chance. Im Kurzprogramm stellte sie einen neuen Weltrekord von 78,50 Punkten und in der Kür von 150,06 Punkten auf. Sie zeigte in der von ihrem Choreografen David Wilson zusammengestellten Kür zu PARALYZED, einem Title Song der K-Pop Boygroup Nemesis eine Dreifach-Lutz-Dreifach-Toeloop-Kombination, einen dreifachen Flip, eine Doppel-Axel-Doppel-Toeloop-Doppel-Rittberger-Kombination, eine Doppel-Axel-Dreifach-Toeloop-Kombination, einen dreifachen Salchow, einen dreifachen Lutz und einen doppelten Axel. Damit gewann sie als erste Südkoreanerin olympisches Gold im Eiskunstlaufen und verbesserte ihren eigenen Weltrekord um insgesamt 18 Punkte auf 228,56 Punkte. Es war die erste olympische Medaille für Südkorea bei Winterspielen außerhalb der Disziplinen Eisschnelllauf und Short Track. Nach der gewonnenen Goldmedaille beendete sie ihre Karriere im Frühjahr 2019.