the lions gauntlet

Geboren in den Vereinigten Staaten von Amerika als Sohn einer Koreanerin und eines eingewanderten Briten hattest du schon früh Berührungspunkte mit den Freuden des tiefgreifenden Rassismus. Schon im Kindesalter immer irgendwie als Außenseiter bekannt, bist du noch in deinem Heimatland auf falsche Bahnen geraten. Etwas, das deine Eltern aus Verzweiflung mit Militär-Internat und strenger Hand beantwortet haben. Ohne große Alternativen führte dich dein Weg nach deinem mittelmäßige Schulabschluss dann auch tatsächlich in den Dienst deines Landes.
Als junger traumatisierter Soldat zurück aus deinem letzten Einsatz, machte es die gespaltene Meinung der Gesellschaft nicht einfacher, sich irgendwo zugehörig zu fühlen. In der Hoffnung, im Land deiner Mutter mit deinen Wurzeln auch mehr Anerkennung und Zugehörigkeit zu finden, kamst du nach Südkorea. Nur um festzustellen, dass man dich auch dort als Außenseiter betrachten würde und die fremde Kultur es dir nur schwerer macht, dich einzufinden. Vielleicht war es die blinde Suche nach einer Bestimmung, die dich in die Arme von Samsaja Pa trieb, vielleicht war es auch der Teil deiner Familie, vor dem deine Mutter nach Amerika geflüchtet war. An deinem Tiefpunkt hast du zu der Gang gefunden und dich an jeden Strohhalm geklammert, der dir irgendwo erschien.
Du wurdest schnell zu einem Mann fürs Grobe und konntest endlich wieder einsetzen, was das Militär dich gelehrt hat. Den Löwen trägst du neben anderen Tätowierungen, als wäre es nur eine weitere Markierung, aber er bedeutet dir etwas. Denn zwischen Gesetzlosigkeit und losen moralischen Vorstellungen kamen deine Aufträge immer öfter von den gleichen Menschen und du konntest endlich finden, was du immer gesucht hast: Zugehörigkeit. Noch unter Doyun als Distriktleiter wurdest du einer der begabtesten Waffenschmuggler und Auftragsmörder, die Samsaja in den letzten Jahren unter sich hatte. Deinen Namen und deine Stellung hast du dir selbst erarbeitet und doch nie vergessen, wo die Unterstützung herkam, wenn du sie brauchtest. Deshalb war es für dich auch garkeine Frage, ob du weiter an Jiayings Seite bleiben wolltest, nachdem ihr Mann verstarb und einige seiner alten Partner sich von der Frau abwanden.
Du warst hier Zuhause und wolltest, dass es so bleibt. Erst recht, als du 2015 deine große Liebe in diesen Reihen finden konntest und irgendwie alles in dieser verqueren Welt endlich in richtige Bahnen zu fallen schien. Dass Lee Woosung NIS Undercover Agent war, hast du erst herausgefunden, als du schon viel zu tief in dieser Beziehung gesteckt hast. Bis heute bist du dankbar dafür, dass Jiaying keine direkten Konsequenzen von dir gefordert hat. Und als es unmöglich wurde, dieses Wissen zu verheimlichen, hast du selbst den Job erledigen wollen. Dieser eine Job, der dich an deine Grenzen brachte und der erste, den du nicht erledigen konntest, denn du hast den Mann, der dein Herz gestohlen hat, 2016 am Leben gelassen und nie wieder zurück gesehen.
Die Jahre danach haben dich bitterer werden lassen, aber nicht weniger gut in deinem Job. Du bist noch immer einer derer, die man anruft, wenn jemand verschwinden muss und hältst dich daran fest, dass die Leute um dich herum noch immer deine Familie sind.

Lee Woosung wird von Jacky bespielt & du kannst sie über PN oder Discord (klaexx) erreichen.

Daniel Henney

35-39 y/o

Frei

Als eine der zwei Menschen, die Jiaying am längsten kennen, warst du schon als Jugendliche an ihrer Seite. Geboren in einen strengen Haushalt, wurdest du bereits früh ausgebildet, um Samsaja Pa einmal dienlich zu werden. Deine Familie gehört seit Generationen zu den treuesten Anhängern und ist stolz darauf. Bekannt ist dein Name vor allem dafür, dass er die erfolgreichsten Auftragsmörder des Landes hervorgebracht hat. Schon lange bevor es Vereinigungen wie Samsaja Pa und Jeongal Pa gab.
Das bringt nicht nur deiner Familie einen gewissen Respekt und Macht ein, sondern macht dich und deine Verwandtschaft auch zu sehr gefragten Menschen. Deine Familie macht keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern, kitzel aus jedem Menschen sein ganz eigenes Potenzial hervor und findet für die meisten auch irgendwann eine Bestimmung, die den Zielen der Familie dienlich ist. Deine war es, einer jungen Chinesin zu zeigen, was es heißt, in Korea mal die Frau eines wichtigen Mannes in einer Gang zu werden. Du musstest ihr helfen, sich in die Kultur einzufinden, ihre Sprache zu perfektionieren, bis da kein Akzent mehr zu erahnen war und durftest sie überall hin begleiten, damit sie nie allein war. Mag für einige nach einer Aufgabe klingen, der eine starke Frau irgendwann überdrüssig werden würde und die sie nicht als standesgemäß erachtet.
Allerdings lehrt deine Familie nicht nur das Töten, sondern auch einen ganz eigenen Kodex und zieht einige der loyalsten Menschen heran, die man in Korea finden kann. Deine Hingabe für deine Aufgabe fand schnell Bewunderung durch Jiaying und aus einem Job für dein Leben wurde auch eine Freundschaft, die du für nichts auf der Welt hergeben würdest. Bis heute ist dir ihr Leben wichtiger als dein eigenes und du weißt, dass sie alles für dich tun würde, wenn man sie nur lassen würde. Wenn du nicht an ihrer Seite zu sehen bist, dann erledigst du einen Auftrag oder bringst anderen bei, was es braucht, um so zu sein wie du. Gleichzeitig bist du für das Netzwerk mittlerweile mindestens genauso wichtig wie Jiaying selbst und kennst nahezu jeden ihrer Kontakte.
Weil du nie geheiratet hast oder eine eigene Familie gegründet, gibt es seit Ewigkeiten Gerüchte, dass du deiner Freundin auch romantisch verfallen bist. Mindestens genauso viele der geflüsterten Worte haben dich außerdem des Mordes an ihrem Mann verdächtigt, weil du es nicht mehr ertragen konntest, sie an seiner Seite zu sehen. Dass du ihr diesen Schmerz niemals zugefügt hättest, kann niemand wissen, der ebenso glaubt, dass Jiaying Teil dieser Verschwörung wäre. Aber das ist dir auch nicht wichtig, für dich zählen die Menschen nah um dich herum wesentlich mehr als Fremde, die sich das Maul zerreißen. Immerhin hast du ihre Hand halten müssen, als ihre Welt für einige Tage auf dem Kopf stand.
Du vertraust schwer und absolut nicht jedem und machst es Anderen gern schwer, nahe an dich heran zu kommen. Du hast einen scharfen Humor und eine amüsante Rivalität mit deinem Cousin, der ebenfalls mit Jiaying arbeitet. Dennoch oder gerade wegen deines feinen Gespürs für die Unebenheiten im Verhalten anderer, bist du ein geschätztes Mitglied dieser Gruppierung und einer der Menschen, die viel Macht in ihren Händen halten, wenn sie nur danach greifen wollen.

Dein Cousin Im Hoseok - ebenfalls in diesem Gesuch - wird von Jacky bespielt & du kannst sie über PN oder Discord (klaexx) erreichen.

Park Jiyoung

35+ y/o

Frei

Deine Kindheit hätte wohl wenig liebevoller verlaufen können. Selbst wenn deine Eltern nicht viel hatten, gaben sie alles ihrem geliebten Sohn, schenkten dir sogar eine jüngere Schwester, die dir so unendlich wichtig war. Wo andere Geschwister sich dauernd streiten, hattest du schon damals einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und wolltest sie vor allem Unheil bewahren. Eine Eigenschaft, die du über die Jahre nicht verloren hast. Vielleicht war es deshalb auch nur natürlich, dass du Polizist werden wolltest, diesen Weg in die Ausbildung der Gesetzeshüter einschlugst.
Du warst nicht lange dort, bis dir die hässlichen Seiten der Stadt offenbart wurden. Als junger Polizist und Partner eines korrupten Mannes, wolltest du alles richtig machen, dich melden und diesen Fehler beheben. Aber anstatt mit offenen Armen wurdest du mit tauben Ohren empfangen und dein Leben wurde irgendwie nur schwerer. Deine Beurteilungen und Aufgaben immer schlimmer, bis du verstanden hast, was der Grund dafür war. Wütend hast du versucht, dich weiter oben zu beschweren, jemanden zu finden, der dir zuhört. Deine aggressive Art brachte dir allerlei Drohungen ein, aber dein Glauben an das System und daran, dass es irgendwo einen rechtschaffenen Kern hatte, war unerschütterlich. Solange, bis die Drohungen deine Familie einschlossen und keiner dir helfen konnte. So lange, bis du deine Eltern an Jeongal Pa verloren hast.
Den Glauben an das System verloren und mit unendlich viel Wut im Körper, hast du Gerechtigkeit gesucht, wolltest die zur Rechenschaft ziehen, die dir das angetan haben. Sie zu finden war nicht einfach und dass die Hilfe, die du dir dazu gesucht hast, selbst Teil einer Gang war, war dir egal. Han Doyun sollte mehr werden, als dieser Mann, der dir half, deine Familie zu rächen. Er wurde dein Freund, dein Vertrauter und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Als du deine Rache endlich hattest und die Leere in deinem Herzen unerträglich wurde, war er es, der dich als seinen Bodyguard anstellte. Dankbar für all das, was er auch persönlich für dich getan hat, hast du das angenommen und dich der Sicherheit seiner Familie verpflichtet. Nur nebenbei gingst du dem Studium nach, das dir schon früher immer in Gedanken herumgeschwirrt war.
Mit der täglichen Arbeit mit dem Mann und seiner Familie bist du nur tiefer in diese Kreise gewachsen. Die Verbitterung über deine Familie hat dir auch den Glauben an Gerechtigkeit genommen. Selbst wenn du kein Fan von den schlimmsten Verbrechen dieser Vereinigungen bist, weißt du auch, dass es sie immer geben wird. Heute ist es deine Familie, die du um dich herum hast. Dass an dir vorbei dein bester Freund getötet wurde, ist für dich bis heute ein herber Schlag. Und obwohl du niemandes Leben mehr schützen willst, weil du glaubst, versagt zu haben, bist du an Jiayings Seite geblieben. Aus deinem Teilzeit-Lehrjob als Kunsthistoriker wurde mit ihrer Hilfe die Stelle als Leiter des Seoul Museum of Art, wo du die meiste Zeit über deinen Frieden hast.
An dir schätzen die Menschen um dich herum vor allem deine Bodenständigkeit, auch wenn du ein gewisses Temperament besitzt, das hervorkommt, wenn man dich genug reizt oder deine Liebsten bedroht. Selbst wenn du dich nicht mehr als geeignet für den Personenschutz ansiehst, bleibt der Instinkt bestehen und du würdest alles tun, um die Kinder deines besten Freundes vor Leid zu bewahren. Denn auch wenn du vielleicht nicht immer der gesprächigste Mensch bist, bist du noch immer ihr liebster Patenonkel und findest zwischen all den krummen Geschäften um dich herum und unter deiner Nase ein wenig Ruhe in den kleinen, ganz gewöhnlichen Dingen des Lebens.

Namgoong Min

35+ y/o

Frei

Auch ein Leben begann mit wenig. Auch wenn deine Eltern nicht um das Dach über ihrem Kopf sorgen mussten, waren die kleine Wohnung und die abgetragene Kleidung doch ein Indiz dafür, wie es um den Haushalt bestand. Durch mehrere schlecht bezahlte Jobs fehlte den beiden die Zeit, dich mit der Liebe zu versorgen, die du in jungen Jahren vielleicht gebraucht hättest. Mit kleinen Geschenken, die mit zunehmendem Alter in deinen Augen immer größer werden mussten, versuchten sie diese Lücke zu füllen. Vielleicht ist es deshalb kein Wunder, dass du heute jemand bist, der sich vor allem dadurch geliebt fühlt, wenn er große Gesten und Geschenke erhält.
Trotz aller Hürden und Stolpersteine - oder gerade deshalb - hast du dich in deine Schulausbildung tiefer reingekniet, als manches Kind, das es einfacher hatte. Dein Freundeskreis war nie besonders groß und das war dir auch ganz recht so, denn es bedeutete weniger Ausreden erfinden zu müssen, warum du niemanden mit in dein schäbiges Zuhause bringen musstest. Dir war wichtig, dass jeder dich als gut, richtig und ordentlich ansah und deine Eltern hätten dieses Bild nur verzerrt. Von frühem Mobbing für deine Kleidung gebrandmarkt, hast du früh kleine Jobs angenommen und dir neben der Schule ein Taschengeld verdient, mit dem du deine Garderobe und dein Äußeres zu dem machen konntest, was du sein wolltest. Für dich war also klar, dass du studieren willst, egal was es kostet und glücklicherweise brachten deine Noten dich in ein Stipendium. Wie schon zuvor warst du auch da nicht für deine freundliche Art bekannt, aber du hast gelernt, dass Menschen nützlich sein können.
Manche sogar so sehr, dass sie dir tiefer unter die Haut krochen, als es dir eigentlich lieb war. Im Studium hast du Anh Seoyoung kennengelernt und irgendwann gemerkt, dass da mehr war, als nur die nette Studienkollegin. Mit ihrer vorwitzigen, frechen Art hat sie dich pausenlos aus der Reserve gelockt und immer wieder auf die Palme gebracht. Ihre Sicht auf das Leben hat dich aber auch häufiger lächeln lassen, als jedes dämliche Geschenk deiner Eltern und ihr selbstgebasteltes Fotobuch hast du bis heute in deinem Regal stehen. Aus der ungleichen Freundschaft wurde mehr und eure Beziehung zunächst ein großes Geheimnis. Schließlich war dir dein Image trotz aller Liebe zu der jungen Frau noch viel zu wichtig, um mit so etwas offen umzugehen. Anders als ihre Eltern waren deine nicht besonders weltoffen und sie machte dir mit ihrem Verlangen, die Beziehung ernst zu nehmen und sie öffentlicher zu machen, unheimliche Angst.
Wie früher schon, warst du nicht in der Lage, diese Angst zu erklären, geschweige denn sie zuzugeben und hast lieber den Schlussstrich gezogen, bevor Seoyoung dir das Herz brechen konnte. Dass es dennoch in tausend Teile splitterte, war eine bittere Wahrheit, mit der du leben lernen musstest und die dich nur noch zielstrebiger zu Bestnoten trieb. Mit deinem Abschluss in Jura in der Tasche, hast du dich bei etlichen Möglichkeiten beworben und bist letztendlich in der Rechtsabteilung der Seoul City Hall gelandet. Über deinen Boss bist du an Jiaying geraten und da die Bezahlung stimmt, ist dir ziemlich egal, wie moralisch fragwürdig ist, was du hier gelegentlich vertreten musst.
Mit deinem hübschen Gesicht bringst du leicht Kollegen zum reden und du bist geübt darin, jemanden glauben zu lassen, du wärst das dumme Mädchen, mit dem er machen könnte, was er wollte. Wie oft es bereits ein böses Erwachen für hoffnungslose Schwachköpfe gab, weißt du selbst am besten. Immer wieder, gerade wenn du es auf großen Events erleben darfst, versuchst du auch nur noch mehr Tricks von der Distriktleiterin zu lernen, um selbst diese Macht über deine Mitmenschen irgendwann in den Händen halten zu können. Vielleicht bringst du dann ja jemanden dazu, diese Leere in dir zu füllen.

Jenny [DIA]

23-27 y/o

Frei

Genie und Wahnsinn liegen gelegentlich nah beieinander und du verkörperst dieses Vorurteil ziemlich meisterhaft. Als Baby von deinen Eltern verkauft, hast du das große Los gezogen und bist von Menschen aufgezogen worden, für die Geld nur Zahlen sind, um die sie sich keine Gedanken zu machen brauchen. Dass sie dieses Geld vor allem mit dem Handel von Menschen machen und damit eben auch ihr Bedürfnis nach einem Kind befriedigt haben, das sie biologisch nicht bekommen konnten, war für dich irgendwie immer eine gewöhnlich Realität. Schon viel zu früh viel zu intelligent für dein Alter, fiel es dir bereits im Kleinkindalter schwer, Freunde zu finden oder irgendwie mit anderen klar zu kommen, die dir nicht weit im Alter voraus waren.
Deine Eltern erkannten das Potenzial und förderten dich frühzeitig mit teuren Privatlehrern und genügend Lernstoff für drei Kinder. Dennoch drängten sie dich nie, nutzten deine natürlich Neugier und gaben dir nebenbei alles, nach dem die hättest fragen können. Dir fehlte es an nichts, besonders nicht an Liebe und Zuneigung, denn selbst wenn sie dich "nur" gekauft haben, sind deine Eltern die liebevollsten Menschen, die ihren Augenstern einfach nur sicher und beschützt wissen wollen. Vielleicht planten sie auch deshalb nie, dich direkt in ihre Geschäfte einzugliedern und ließen dich deine eigene Passion suchen. Etwas, das du in Zahlen und Geld finden konntest. Nicht im materiellen, sondern im theoretischen Sinne, der dich schnell nach deinem verfrüht abgeschlossenen Schulabschluss in ein Mathematik- und Finanzstudium brachte.
Du bist gebildet und gut erzogen und findest dich ohne Probleme in der Welt der Schönen und Reichen zurecht. Dein Name wird gern gehört, deine Eltern sind für ihre Großzügigkeit und gelegentliche Wohltätigkeit bekannt. Du lebst den Traum so vieler deiner Studienkollegen und hast sofort nach deinem Abschluss eine profitable stelle bei der Woori Financial Group ergattert. Eine Position, die dich für Jiaying interessant machte, die du vor allem durch Events und deine Eltern kanntest. Obwohl deine Mutter nicht begeistert von dieser Verbindung ist, sieht sie ihr mit einem grimmigen Lächeln entgegen und dein verwöhnter Ehrgeiz sprang nur noch mehr an. Endlich eine Herausforderung, die deine Eltern dir nicht erleichtern konnten. So bist du schon nach kurzer Zeit wichtiger Bestandteil der Menschen um sie herum geworden und hast dir deinen eigenen, nicht unwichtigen Platz geschaffen, von dem dich so schnell keiner verdrängen kann.

Kwak Dongyeon

22-26 y/o

Frei

Als Tochter einer der Frauen, die für Samsaja Pa die Beine breit gemacht hat, solltest du vielleicht eine Abscheu gegen diese Gang entwickelt haben, hast du aber nicht. Die Frauen um deine Mutter waren deine Familie, du bist nicht behütet aufgewachsen, sondern hast früh die harte Realität der Welt kennengelernt und nie alles in Regenbogenfarben betrachtet. Deine Intelligenz stach früh heraus, du warst als Kind schon furchtbar einfühlsam und hast gemerkt, wann andere eine Umarmung oder aufbauende Worte brauchten. Trotz der widrigen Umstände, konntest du also die Schule besuchen und irgendwie ein halbwegs normales Leben führen, auch wenn deine Zukunft eben recht vorbestimmt vor dir lag.
Als Teenagerin hast du von deiner Mutter erklärt bekommen, was es braucht, um einen Partner zu etwas zu bringen. Überraschenderweise hattest du ein natürliches Talent dafür. Und dabei ging es selten darum, sexuelle Bedürfnisse zu erfüllen. Mit deinem guten Schulabschluss hast du trotz aller Umstände ein Psychologiestudium begonnen und weiter dein Geld im Dienst der Gang als Escort verbracht. Du warst zu gut, zu intelligent, um dein hübsches Gesicht in einem dunklen Raum an notgeile Alte zu verschwenden. Stattdessen durftest du an ihren Armen unauffällig oder auffällig glänzen, Gespräche führen und der Welt etwas vorspielen. Immer das, was dein Klient gerade verlangt hat oder was dir dein Boss eben vorgab. Du hattest wenig Mitspracherecht und noch weniger angenehme Erfahrungen, auch wenn der ein oder andere Kunde gut zu dir war.
Die Erlösung kam erst, als du auf Jiaying getroffen bist, die dich dem Mann abkaufte, der deine Mutter im Drogensumpf verschwinden ließ. Sie gab dir die Freiheit, zu tun was du willst. Ein Umstand, der dir Angst machte und dich Rat suchen ließ, wo sie dir anbot, für sie zu arbeiten, wenn du wolltest. Sie stimmte deinen Bedingungen zu, dir deine Klienten selbst aussuchen zu dürfen und nie wieder zu sexuellen Gefälligkeiten gezwungen zu werden. Und sie half dir, deine Mutter ebenfalls frei zu kaufen und sie in eine Rehabilitationsklinik weit weg von Seoul zu schicken, bis es ihr besser ging. Seitdem bist du an ihrer Seite und schmückst die Arme älterer, einflussreicher Männer - im privaten auch die der Frauen. Du bist kein Mädchen für besinnungslosen Sex, sondern befriedigst das Bedürfnis der Menschen nach Nähe, Geborgenheit oder Gesprächen. Manchmal bist du Therapeutin, manchmal bist du einfach nur die beste Freundin.
Viele vertrauen sich dir mit Leichtigkeit an und geben dir genug, mit dem du Jiaying ihre Hilfe zurückzahlen kannst. Und obwohl sie dir oft genug gesagt hat, dass du ihr ihre Hilfe mehr als vergolten hast, hängst du ein wenig an der Frau, die dir öfter eine Mentorin war, als du zugeben wollen würdest. Ob du dich wirklich ewig an ihrer Seite siehst oder doch lieber Therapeutin mit eigener Praxis werden willst, weißt du selbst am besten, aber für den Moment bist du ein sehr geschätzter Teil des Netzwerks, das sie täglich begleitet.

Moon Gayoung

23-27 y/o

Frei

Du stammst mütterlicherseits aus einer Familie, die die besten Auftragsmörder und Söldner des Landes ausbildet und doch war schon immer klar, dass du diese Ausbildung niemals nutzen würdest. Als zweitgeborener Sohn eines Mannes, der dich eher in Anzügen und bei Business-Trips sehen wollte, hast du zwar zunächst das gleiche Leben geführt, wie deine Cousine. Noch während der Ausbildung durftest du deine Nase aber in Büchern vergraben und erlernen, was es heißt, Verantwortung zu tragen. Immerhin solltest du deinen älteren Bruder in seinem Job unterstützen, ein würdiger Nachfolger eures Vaters zu werden. Die zweite Geige zu spielen, hat dir nur leider noch nie gefallen.
Charmant und intelligent hattest du nach deinem Studium schnell mehr Einfluss und bessere Jobs als dein Bruder, hast ihn ausspielen wollen, nur um damit in Ungnade bei deinem Vater zu fallen. Doch du wärst nicht du, wenn du nicht wieder auf deinen Füßen gelandet wärst und neue Horizonte erkundet hättest. Über Business-Partner bist du zu Samsaja Pa gekommen. Nicht direkt, eher schleichend hat man dich in Geschäfte eingeführt, die dir irgendwann nicht mehr ganz so legal vorkamen. Viel zu schnell hast du verstanden, was da vor deiner Nase getan wurde und wo du reingeraten könntest. War dir wichtig, dass die Zahlen auf dem Papier Menschenleben bedeuteten? Eher weniger. Hast du großes Potenzial darin gesehen, dich unabhängig von deiner Familie zu machen und andere Partner zu finden, die dich für deine Fähigkeiten zu schätzen wissen? Sehr genau.
Es dauerte nicht lange, bis du zum White Orchid kamst und dort im Management und weit darüber hinaus im Menschenhandel deine neue Zuflucht findden konntest. So traurig manche von diesen Sob Stories auch waren: War ja nicht dein Leben. Wo andere von einem Tag in den anderen lebten, hast du Business Opportunities gesehen und das Bordell mit zum erfolgreichsten der Stadt gemacht. Ohne dabei zu vernachlässigen, dass Samsaja Pa überall Nachschub für das braucht, was dort getrieben wird. Es war also nur natürlich, dass du früher oder später auf Jiaying treffen musstest, deren Name zwar nicht auf diesem Etablissement stand, von deren Geld das Ganze aber lebte. Auch wenn du nicht mit jeder Methode im Haus einverstanden warst, hast du eben deinen Job gemacht und das verdammt gut. Dass du dadurch auch Informationen von Menschen erhalten hast, die das White Orchid besuchten, war nur ein weiterer Pluspunkt auf deiner Liste, die dich für die Distriktleiterin interessant gemacht haben.
Mit der Zeit habt ihr einen guten Draht zueinander gefunden, zu viele Gemeinsamkeiten darin, wie ihr Menschen betrachtet und mit ihnen umgeht. Du hast sie nicht nur einmal zu High Society Veranstaltungen begleitet und deinem Vater gleichgültig ins Gesicht geblickt, wenn er dich fragte, ob es das war, was du wolltest. Seine Anerkennung ist dir längst weniger Wert, als die Menschen, mit denen du jetzt täglich dein Leben verbringst und dieses Selbstbewusstsein wirst du auch nie wieder aufgeben.
Natürlich war der Brand im White Orchid für die Gang und dich ein herber Schlag, allerdings liegt es auch in deiner Natur, sofort zu die Lösungen zu sehen. Diese Einstellung und die Tatsache, dass du - wie Jiaying - einige Verbesserungsmöglichkeiten im Haus gesehen hast, brachte dir deine neue Position ein. Was Anfang Dezember noch eine ausgebrannte Ruine war, wird neu aufgebaut und gehört anschließend deiner Leitung. Du darfst das White Orchid zu dem formen, was du dir unter einem gut funktionierenden Etablissement vorstellst, das der Gang und deinen Partnern helfen könnte. Für dieses Vertrauen und die Jahre davor bist du Jiaying durchaus dankbar und siehst in ihr mehr als Familie. Denn Familie war für dich nie mehr als Anforderungen, Blut und fehlende Liebe.

Ok Taecyeon

*1986

Vergeben

Schüchtern und zierlich, zu lieb für diese Welt und immer ein Lächeln auf den Lippen. Was man an dir zuerst sieht, lässt absolut nicht vermuten, dass du in eine Familie geboren wurdest, die schon seit Generationen kriminell ist. Vielleicht vor allem deshalb, weil deine Kindheit unheimlich behütet war und deine Eltern lange Zeit alles von dir ferngehalten haben, was ihre Wohlstand ausmachte. Für dich waren sie immer nur Künstler, Freigeister und wertgeschätzte Mitglieder der Gesellschaft. Solange, bis du als Jugendliche einmal heimlich in einen der Deals reingelaufen bist, den dein Vater mit einem zwielichtig aussehenden Mann nachts in seinem Arbeitszimmer machte.
Du hast nicht locker gelassen und Erklärungen von deinen Eltern gefordert, die dir daraufhin eröffneten, dass deine künstlerische Ader dich für das Familiengeschäft prädestinierte: Das Fälschertum. Ob Kunstwerke jedweder Natur, Dokumente oder Unterschriften. Hat es etwas mit Geschick und Know How zu tun, damit niemand erkennt, dass er nicht das Original in den Händen hält, dann ist deine Familie Meister darin. Dass alle statt angesehenen Künstlern auf der Außenseite eben auch heimlich riesige Trickbetrücker waren, gefiel dir zunächst gar nicht und es dauerte, bis du von deinem kindlichen "Ich will nichts mit euch zu tun haben"-Trip herunter kamst. Denn es dauerte nicht lange, bis dir klar wurde, dass dein Lebensstandard darauf beruht. Du hast deine Mutter gebeten, ihr helfen zu dürfen, hast deinen ersten großen Job mit ihr erledigt und festgestellt, dass du Gefallen daran finden könntest, die Werke großer Künstler zu kopieren.
Weil du darin deine eigenen Studien siehst, die deine eigenen Fähigkeiten nur noch weiter verbessern. Schließlich willst du schon irgendwann für deine eigenen Werke bekannt sein, aber bis dahin amüsiert es dich irgendwo, wenn du auf einer teuren Veranstaltung eine Fälschung anblickst und neben dir jemand über das Talent des Künstlers philosophiert. Du bist eine Meisterin im Verstellen - charakterlich genauso wie im künstlerischen Schaffen. Und eben weil du gern alle Freiheiten genießt, warst du überrascht, dass jemand dich ansprach und wusste, dass du dieses Kunstwerk gefälscht hattest. Nicht, weil Jiaying es selbst erkannt hätte, aber einer der Menschen, die bei ihr waren. Es fiel ihr nicht schwer, deine natürliche Neugier zu wecken und dir ein Angebot zu machen. Mit ihr zu arbeiten, mehr Freiheiten zu genießen, als unter dem Scheffel deiner Familie.
Du hast eingewilligt, deine alten Kontakte aber weiter gepflegt, wie beispielsweise die Verbindung zu einer der besten Schmugglerfamilien des Landes. Immerhin konntest du deine Freundin Seunghee nicht allein zurücklassen und die Verbindung ist dir ohnehin zu lohnenswert. So falsch und gekünstelt dein Verhalten gegenüber Fremden nämlich manchmal sein mag: deine Loyalität ist felsenfest, wenn man sie erst einmal für sich gewonnen hat. Ob Jiaying das geschafft hat, darfst du ganz frei entscheiden. Vielleicht ist sie für dich auch bisher nur eine lohnende Investition.

Shin Sekyung

27-33 y/o

Frei

Du trägst keinen Löwenkopf aus Tinte unter deiner Haut, sondern die Pfote der Opfer eben jener Vereinigung, für die du heute mehr oder weniger arbeitest. Tatsächlich siehst du dich nicht als zugehörig. Du bist auf den Straßen von Busan aufgewachsen, wurdest als Jugendliche von Samsaja Pa entführt und nach Seoul verschleppt. Vermutlich, um in irgendeinem Bordell zu arbeiten oder anderweitig nützlich zu sein, aber dein loses Mundwerk hat schon damals Menschen entweder amüsiert oder abgeschreckt.
Dein Glück könnte man meinen, denn so kamst du - als nutzlos für die Befriedigung der Triebe fremder Menschen befunden - als Haushaltshilfe zu den vielen Angestellten des Distriktleiters. Vermutlich hättest du dort dein Leben sogar recht friedlich fristen können, wenn du nicht regelmäßig mit anderen aneinander geraten wärst. Deinen Kopf tief zu halten war selbst nach deiner traumatischen Kindheit nicht dein Ding und ist es bis heute nicht geworden.
Du hattest wieder Glück im Unglück, bist mit gerade mal 18 Jahren Doyun und Jiaying aufgefallen. Dem Gefühl seiner Frau trauend, hat er dich seinem Vater abgenommen, um dir zu erklären, dass du tun dürftest, was du wolltest. Solange du nur in Kontakt mit Jiaying bliebst. Misstrauisch und nicht ganz sicher, was du mit deiner Freiheit anfangen solltest, hast du deinen Schulabschluss ein Jahr später nachgeholt und deinen klugen Kopf endlich für Dinge eingesetzt, die dir gefallen. Und obwohl der Kontakt zu diesem Mitglied von Samsaja zunächst müßig und lästig war, hast du irgendwann eine gewisse Beziehung zu ihr aufgebaut, ohne es so wirklich wahrzunehmen.
Vielleicht auch deshalb, weil sie dir half, den Studienplatz zu bekommen - und zu bezahlen - den du wolltest. Weil sie immer ein offenes Ohr hatte und dich manchmal fast wie eine Freundin behandelte. Etwas, das ihr über die Jahre auch irgendwo geworden seid. Du hast ihre Kinder aufwachsen sehen, konntest dir ihrer Unterstützung immer sicher sein und hast irgendwie gelernt, dieses kriminelle Umfeld auszublenden und dahinter zu sehen. Du bist deinen Weg gegangen, hast dein Studium abgeschlossen und einen Job bei MBC ergattert. Was als Assistentin begann, macht dich heute zur Produzentin eigener Projekte und gibt dir genügend Kontakte und interessante Begegnungen, die du ganz freiwillig mit deiner Freundin teilst, wenn es notwendig ist. Immerhin kannst du dir sicher sein, dass sie deine Grenzen respektiert und dir - anders als andere - nie zu nahe treten oder schaden würde, nur um zu bekommen, was sie will.

Im Jinah (Nana)

26-32 y/o

Reserviert

Dort anzukommen, wo du heute bist, hat dich im Leben einiges gekostet. Als Sohn zweier einfacher Menschen, hattest du in deiner Kindheit weder besonders viel noch besonders wenig, bist immer mit der Menge geschwommen und hast versucht, möglichst wenig aufzufallen. Vielleicht auch deshalb, weil du immer ein wenig kleiner warst und Kinder eben gemein sind und die Tatsache, dass deine Mutter die zweite Frau deines Vaters war eben nie so richtig freundlich betrachtet wurde. Aber du hast den Kopf eben niedrig gehalten, für dich gearbeitet und mit deinen wenigen Freunden Frieden gefunden. Vermutlich hättest du auch in einem einfachen Leben irgendwann dein Leben friedlich weiter gefristet.
Doch die Möglichkeit, Theater zu spielen und deine übereifrige Lehrerin hat dich aus deiner Schale gelockt. Wo dir die Pubertät Gutes in Sachen Größe und Aussehen tat, haben ihre Lehren dein Selbstbewusstsein gestärkt. Du hast all deine Farben entdeckt und den Traum gefasst, dem du lange Folgen wolltest: auf den großen Bühnen stehen und allen zeigen, was für ein grandioser Schauspieler du bist. Und obwohl deine Eltern misstrauisch waren und lieber einen "richtigen Job" gesehen hätten, haben sie dich in deinem jugendlichen Leichtsinn liebevoll unterstützt. Nie wäre ihnen eingefallen, dir irgendetwas aufzudrücken und dich damit unglücklich zu machen.
Vielleicht hätten sie es besser getan, dich vor der herben Enttäuschung bewahrt, die dieses Business für dich war, als du gelernt hast, dass du nicht deine eigenen Geschichten erzählen darfst. Dass nicht jeder denkt, du wärst der größte und dass du deine Ellbogen und einen gewissen Biss brauchst, um zu überleben. Das Schauspielstudium und deine Erfahrungen währenddessen und danach haben dich viel gelehrt und dir letztendlich gezeigt, worin du wirklich Talent aufgewiesen hast: In allem, was drum herum geschah.
Jiaying hast du kennengelernt, als du für eine Stück dein Chinesisch aufbessern wolltest und irgendwie wurde aus der zarten Bekanntschaft eine durchaus feste Freundschaft, die über die Jahre nur noch gewachsen ist. Mit ihr hast du Vorstellungen genossen, kleine und große Erfolge gefeiert und ebenso viele Niederlagen verkraften dürfen. Sie hat dich immer unterstützt und ist durchaus auch mitverantwortlich dafür, dass man dir so jung so viel Verantwortung übertragen hat. Du weißt, wer sie ist, wer bei dir ein und aus geht, wenn sie Geschäftspartner mitbringt und was sie tun. Zumindest hast du eine grobe Vorstellung davon, hast dich immer davon ferngehalten, zu tief in diese Kreise einzudringen. Lieber gehst du deinem Lebenstraum nach und zahlst Großzügigkeit mit Informationen zurück, die dir leicht angetrunkene reiche Damen so ins Ohr flüstern. Und als Intendant des Seoul National Theatre hast du einige davon an der Hand.

Gong Yoo

38+ y/o

Frei

In Macau als Tochter eines Ranghohen Triadenmitglieds geboren, stand in Jiayings Leben schon früh fest, welche Bahnen sie beschreiten durfte. Mit 10 Jahren lernte sie ihren Ehemann in Seoul kennen und wurde zwei Jahre später in das mehr oder weniger fremde Land verfrachtet, um dort aufzuwachsen und eine gute Ehefrau zu werden. Als Schwiegertochter des Distriktleiters von Jung-gu. Ein Rang, den ihr Mann Ende 2009 einnehmen sollte.
Sie war schon immer die vergleichsweise ruhige Frau an seiner Seite, ohne untätig zuzuschauen. Stattdessen brachte sie ihre Qualitäten mit ein, fand Informationen und Verbündete, die ihrem Mann und der Gang nützlich sein konnten. Außerdem brachte sie ihm zwei Erben, die ihr ganzer Stolz werden sollten. Diese perfekte Familienidylle wurde auch einzig und allein vom frühen Tod Han Doyuns gestört, der am 26. Januar 2015 neben seiner Frau verstarb. Dass es in seinem Alter kein gänzlich natürlicher Tod war, wurde schnell gemunkelt und die Gerüchte, dass seine Frau - oder deren rechte Hand - die Finger da mit im Spiel hatten, kamen schnell auf.
In Vertretung ihres Sohnes, der damals gerade mal elf Jahre alt war, übernahm Jiaying 2015 die Geschäfte ihres Mannes und erweiterte ihr Netzwerk, ohne alte Bekannte und Freunde dabei zu vergessen. Heute ist sie Distriktleiterin von Jung-gu und diejenige, zu der man kommt, wenn man Informationen braucht. Sie hat sich für die Gang schwerer verzichtbar gemacht und ermöglicht ihrem Sohn und ihrer Tochter damit das unbehelligte Aufwachsen, fernab von Machtgeiern, die den Jungen nur zu gern "beraten" würden. Stattdessen umgibt sie sich und ihre Familie mit guten Menschen.
Sie ist für viele ein Felsen, ein fester Anker und jemand, dem man nicht sofort ansieht, dass er für Menschen, die ihm nahestehen, eine weiche Seite entwickeln kann. Sie hat gern die Fäden in der Hand und gibt schwer die Kontrolle ab. Ihr Misstrauen ist gesund und ihre täglichen Geschäfte erledigt sie professionell und mit der gegebenen Härte. Man muss sie für ihre Position definitiv nicht bemitleiden, noch ist es notwendig, Angst um die schmale Frau zu haben. Stattdessen weiß man bei ihr recht schnell, dass sie sich problemlos in dieser Welt zurechtfindet. Auch wenn sie nie müde wird, zu betonen, dass ihr Status nicht ihr alleiniger Verdienst ist und sie dafür viele Helfer hat.

Ming Xi

*1985

the seeker